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Waldstadion

Die Geschichte des
FC Ellwangen 1913 e.V.

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Am 16.04.2010 beschloss der FC/DJK Ellwangen 1995 e.V. in einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung, sich in FC Ellwangen 1913 umzubenennen. Gleichzeitig trat die Fußballabteilung des TSV Ellwangen 1846 e.V. dem neu benannten Verein bei.

Der neue Vereinsname kombiniert das Kürzel FC für Fußballclub, entnommen aus dem FC/DJK Ellwangen, mit der Jahreszahl 1913 aus der Historie des TSV Ellwangen. Im Jahr 1913 schloss sich der ehemalige Fußballclub Elvacia Ellwangen dem TSV Ellwangen an, womit erstmals nachweislich im Jahr 1913 beim TSV Ellwangen Fußball gespielt wurde.

Damit erfüllte sich der jahrzehntelange Traum vieler Fußballspieler in der Ellwanger Kernstadt und schuf die Grundlage für eine gemeinsame Zukunft in Ellwangen. Früher gab es mehrere Versuche, eine gemeinsame Zukunft zu gestalten, die jedoch immer wieder scheiterten.

Ein Führungsteam aus sieben Personen bereitete den Zusammenschluss über mehr als drei Jahre akribisch vor und legte die Grundlagen für diesen historischen Schritt.

Diese Personen waren:

  • Johannes Köder, Präsident, FC/DJK Ellwangen

  • Eberhard Schacherl, Vizepräsident, FC/DJK Ellwangen

  • Peter Geist, Jugendleiter, FC/DJK Ellwangen

  • Michael Schäfer, 1. Abteilungsleiter, TSV Ellwangen

  • Gerhard Winkens, 2. Abteilungsleiter, TSV Ellwangen

  • Hans Georg Neugebauer, Jugendleiter, TSV Ellwangen

  • Thomas Stoll, Ideengeber und Moderator

 

Sowohl der FC/DJK Ellwangen als auch die Fußballabteilung des TSV Ellwangen spielten die Saison 2009/2010 in ihrer Liga zu Ende. Ab der Saison 2010/2011 war der gemeinsame Start geplant. Nachdem der FC/DJK Ellwangen als direkter Absteiger aus der Kreisliga A feststand, sicherte das Team des TSV Ellwangen durch ein erfolgreiches Elfmeterschießen in der Relegation den Neustart des FC Ellwangen in der Kreisliga A.

Hier sind die wichtigsten Erfolge seit dem Zusammenschluss:

Aufstiege:

  • 2016/17 Herren 1 in die Bezirksliga

  • 2016/17 Frauen 1 in die Landesliga

  • 2015/16 Frauen 1 in die Regionenliga

  • 2017/18 Frauen 2 in die Bezirksliga

  • 2017/18 B-Juniorinnen in die EnBW Oberliga

  • 2014/15 B-Juniorinnen in die Verbandliga Nord

  • 2017/18 C-Junioren in die Bezirksstaffel

 

Bezirkspokalsiege:

  • 2016/2017 Frauen 1 Bezirkspokalsieger

  • 2015/2016 Frauen 1 Bezirkspokalsieger

  • 2017/2018 C-Juniorinnen Bezirkspokalsieger

  • 2016/2017 C-Juniorinnen Bezirkspokalsieger

  • 2015/2016 C-Juniorinnen Bezirkspokalsieger

Die Historie des FC/DJK Ellwangen

In den Jahren von 1922 bis 1934 existierte bereits ein DJK-Sportverein in Ellwangen, der jedoch durch die Machtübernahme des nationalsozialistischen Regimes aufgelöst wurde. 1956 wurde die DJK Ellwangen neu gegründet und startete mit den Abteilungen Fußball und Tischtennis. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die DJK Ellwangen zu einem der größten Vereine der Diözese Rottenburg und zu einem bedeutenden Sportclub in der gesamten Region.

Bis 1992 spielte die DJK Ellwangen in verschiedenen Ligen, von der C-Klasse bis zur Bezirksliga. Im März 1992 unternahmen die AH-Mannschaft des TSV Ellwangen und die gemeinsame A-Jugend eine unvergessliche Reise nach Abbiategrasso. Kurz darauf gelang der A-Jugend der Aufstieg in die Leistungsstaffel. Im Jahr 1993 gründete man den FC Ellwangen, um den gemeinsamen Spielbetrieb fortzusetzen. In der Saison 1993/1994 wurde der TSV Ellwangen Meister, während die DJK Ellwangen den zweiten Platz in der Kreisliga B belegte. Bereits zum Jahreswechsel 1994/1995 zeichnete sich eine Fusion zwischen der DJK Fußballabteilung und dem FC Ellwangen ab. Nach intensiven Verhandlungen wurde in den Mitgliederversammlungen beider Vereine die Auflösung der Fußballabteilung der DJK und des FC beschlossen, wodurch der Verein FC/DJK Ellwangen entstand.

Im 40. Jubiläumsjahr der DJK Ellwangen gelang der ersten Mannschaft der Aufstieg in die Kreisliga A, und sie starteten erfolgreich in die neue Liga. Unter Trainer Kühnle schloss das Team die Saison 1996/1997 auf dem vierten Platz ab. Danach wurde Armin Knecht als Spielertrainer verpflichtet. Die Euphorie des Aufstiegs ergriff das gesamte Umfeld, und in der Saison 1997/1998 wurde der Aufstieg in die Bezirksliga erreicht. 1999 übergab Eberhard Schacherl sein Amt als Spielleiter an Peter Geist, und Armin Knecht übergab 2000 das Traineramt an H. Bembeneck, spielte aber weiterhin aktiv mit. In der Saison 2001/2002 wurde die erste Mannschaft Herbstmeister, und Thomas Purtscher wurde neuer Spielleiter. Hans Wenninger ersetzte H. Bembeneck als Trainer, und die Mannschaft erreichte den lang ersehnten Aufstieg in die Landesliga, der ausgiebig gefeiert wurde.

Im Juli 2001 übernahm Wolfgang Heim das Amt des 1. Vorsitzenden von Hans Peter Haas, und Adolf Egler wurde neuer Spielleiter. Aufgrund zunehmender Beschwerden der Fußballspieler wurde bei den Alten Herren eine Radwandergruppe ins Leben gerufen. Die Saison 2003/2004 endete mit einem Abstieg in die Bezirksliga, nachdem Adolf Egler aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgegeben hatte und Pressesprecher Johannes Köder die Position übernahm.

Bei der Jahreshauptversammlung 2004 wurde Fritz Seifert zum 1. Vorsitzenden gewählt, doch er trat bald zurück. Thomas Steidle wurde als neuer Trainer verpflichtet, konnte den Abstieg in die Kreisliga A jedoch nicht verhindern. Die D-Jugend stieg in die Bezirksstaffel auf. Helmut Knecht erhielt für seine 45-jährige Tätigkeit als Schiedsrichter den Sportehrenbrief der Stadt. Unter Trainer Alexander Reeb konnte die Saison 2005/2006 stabilisiert werden, und 2006 erhielt Siegfried Ohrnberger den Sportehrenbrief der Stadt Ellwangen für seine besonderen Verdienste im Verein.

In der Saison 2006/2007 belegte die Mannschaft den 6. Platz in der Kreisliga A. Zu Beginn der Saison 2007/2008 kam Heiko Eberhard als Co-Trainer zu Jürgen Vaas, und Alex Reeb verlängerte seinen Vertrag um ein Jahr. Der Verein erhielt 2006 den Preis der Sparkassenstiftung Ostalb und 2007 den Anerkennungspreis des Toto-Lotto-Jugendcups in Rust für hervorragende Jugendarbeit. Zudem wurde das Projekt "Mädchenfußball in der Kernstadt" mit dem zweiten Preis der Diözese Rottenburg ausgezeichnet. Besonders lobenswert war das Engagement der Alten Herren unter Heiner Frank, die ein tolles Besuchswochenende für Freunde aus Abbiategrasso organisierten und die Partnerschaft neu belebt haben. Im Frühjahr 2008 wurden Johannes Köder zum Präsidenten und Eberhard Schacherl zum Vizepräsidenten gewählt. Zusammen mit dem TSV richteten sie im Sommer 2008 ein Benefizspiel des VfB Stuttgart gegen die Bundeswehrnationalmannschaft sowie das WFV-Pokalfinale im Waldstadion aus.

Im Jahr 2008 wurde der Förderverein "FAIR e.V." gegründet, um die Ziele der DJK Ellwangen weiter zu unterstützen. Die Zusammenarbeit mit der Fußballabteilung des TSV Ellwangen wurde vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) als erfolgreiches Beispiel ausgezeichnet. Auch im Jugendbereich erhielt die DJK Ellwangen Anerkennung für ihre vorbildliche Arbeit.

Der Weg zur Fusion mit der Fußballabteilung des TSV Ellwangen war lang und anspruchsvoll, doch 2010 stimmten die Mitglieder beider Vereine mit überwältigender Mehrheit den Satzungsänderungen zu. Der neue Vereinsname wurde festgelegt: FC Ellwangen 1913 e.V. Der FC/DJK Ellwangen und die Fußballabteilung des TSV Ellwangen beendeten ihre jeweiligen Saisons, und in der Saison 2010/2011 starteten sie gemeinsam in der Kreisliga A. Diese Fusion stellte einen bedeutenden Schritt für den Verein dar, der nun mit vereinten Kräften und einem starken Team in die Zukunft blickte.

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